06.01.2025

Bosch macht mit Software und KI seine Produkte smarter und das Leben der Menschen sicherer

CES 2025: Bosch-Produkte im Alltag allgegenwärtig
Über 1.500 KI-Patente in fünf Jahren © Bosch

Ohne menschliche auch keine künstliche Intelligenz: Mehr als 5000 Bosch-Experten sorgen für über 1500 KI-Patente in nur fünf Jahren – deutschland- und europaweit ein Spitzenwert.

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  • Bosch-Geschäftsführerin Tanja Rückert: „Software und digitale Lösungen sind tragende Säulen unseres Geschäfts.“
  • Ehrgeizige Ambition: Bosch erwartet Umsatz von über sechs Milliarden Euro mit Software und Services bis Anfang der nächsten Dekade.
  • Coded #LikeABosch: Mehr als 5 000 Bosch-KI-Experten mit über 1 500 KI-Patenten in nur fünf Jahren – deutschland- und europaweit ein Spitzenwert.
  • Bosch Tech Compass: Mehrheit der Befragten plant KI-Weiterbildung in 2025 – Bosch hat bereits 65 000 Mitarbeitende erfolgreich weitergebildet.
  • Softwaredefinierte Mobilität: Mit seinem mobilitätsspezifischen Software-Wissen ist Bosch der ideale Partner für die großen Tech-Player weltweit.
  • Mit Auszeichnung: Intelligentes Bosch-Kinderbett unterstützt junge Eltern bei der Pflege ihrer Neugeborenen – und bekommt einen CES-Award.

Las Vegas – Software und künstliche Intelligenz (KI) prägen schon unsere Gegenwart, aber sind entscheidend für die Zukunft. Bosch hat früh den Fokus auf intelligente Software und Services gerichtet und die Chancen erkannt: Mittlerweile steckt KI in jedem Produkt des Technologieunternehmens – oder sie hat bei seiner Herstellung mitgewirkt.

Und das Geschäft mit KI- und Software-Lösungen nimmt weiter Fahrt auf: Bosch erwartet einen Umsatz mit Software und Services von über sechs Milliarden Euro bis Anfang der nächsten Dekade. Rund zwei Drittel dieses Umsatzes sollen dabei auf den Geschäftsbereich Mobility entfallen.

KI im Speziellen hat einen signifikanten Anteil an dieser Entwicklung. „Mit über 1500 Patenten in nur fünf Jahren ist Bosch in Deutschland und Europa Spitzenreiter“, sagt Rückert. Mittlerweile arbeiten knapp 5000 auf KI spezialisierte Beschäftigte an intelligenten Lösungen. Bosch treibt die Weiterbildung seiner gesamten Belegschaft in Sachen KI konsequent und mit passgenauen Angeboten voran. Mittlerweile hat die Bosch eigene „AI Academy“ mehr als 65 000 Mitarbeitende weitergebildet. Das passt auch zu den Ergebnissen des aktuellen Bosch Tech Compass, einer jährlich stattfindenden Umfrage zu den Erwartungen der Menschen an neue Technologien. Demnach planen vier von fünf der weltweit Befragten in diesem Jahr eine KI-bezogene Weiterbildung. Rund zwei Drittel sind sogar der Meinung, dass Schulen KI als eigenständiges Fach unterrichten sollten. Die Botschaft ist klar: KI-Kompetenzen sind von grundlegender Bedeutung für die Zukunft der Arbeitswelt.

Auf der CES 2025 in Las Vegas präsentiert Bosch Produkte und Lösungen, die dank Software und KI das Leben der Menschen schon heute sicherer, effizienter und bequemer machen. Oder auch anders formuliert: Bosch verbessert mit Software und KI den Alltag von Menschen – und zwar in allen Lebenslagen.

Mobilität, Haushalt, Gesundheit – Bosch-Software in allen Lebenslagen
Beispielsweise im Straßenverkehr: Bosch versteht sich längst auch als Software-Haus der Mobilität und hat jüngst eine neue Funktion für Fahrzeuge programmiert, mit der sich Autos butterweich und ruckelfrei abbremsen lassen. Das entspannt Fahrer im stockenden Straßenverkehr und Beifahrer mit Reiseübelkeit.

„Mit unserem mobilitätsspezifischen Software-Wissen sind wir der ideale Partner für die großen Tech-Player weltweit.“ Denn Software verändert nicht nur, wie wir Autos nutzen und erleben, sondern auch wie wir sie entwickeln. Im Zeitalter der softwaredefinierten Mobilität denken Bosch-Programmierer das Auto von der Software her und entwickeln Technologien und Lösungen für neue zentralisierte Architekturen, die durchgängig das Zusammenspiel von Automobilelektronik und Cloud beherrschen. Nur so werden sich künftig neue Funktionen etwa für Infotainment oder Fahrerassistenz einfach und bequem „over the air“ ins Auto einspielen lassen.

Beim assistierten und automatisierten Fahren spielt KI bei Bosch schon seit Jahren eine wichtige Rolle. So ist beispielsweise die Multifunktionskamera MPC3 bereits seit 2019 in Serie und setzt Maßstäbe. Die Kamera ist etwa in der Lage, Objekte und Personen zuverlässig zu erkennen sowie Fahrbahn und Straßenrand voneinander zu unterscheiden und dadurch das Auto sicher in der Spur zu halten. Für ein komplettes Szenenverständnis verbindet die Kamera klassische Bildverarbeitungsalgorithmen mit Methoden der KI. „Mit unserer KI-basierten Multifunktionskamera erhöhen wir nicht nur den Fahrkomfort, sondern insbesondere auch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, sagt Paul Thomas. Hierfür nutzt Bosch sein umfassendes Verständnis von Fahrzeugen und sein KI-Know-how in Kombination mit seinem Zugang zu einer enormen Menge an Sensordaten. „Mit KI erhöhen wir die Effizienz unserer Assistenzsysteme“, so Thomas.

Darüber hinaus untersucht Bosch, wie sich generative KI zur Verbesserung automatisierter Fahrfunktionen einsetzen lässt. Sie soll es dem Fahrzeug künftig ermöglichen, Situationen einzuschätzen, entsprechend zu reagieren und so Verkehrsteilnehmer noch besser zu schützen. Generative KI wird zukünftig automatisierte Fahrfunktionen schneller trainieren und dadurch die notwendige Summe an Testkilometern zu deren Validierung reduzieren, denn: Der Kontext einer von Kameras oder Radaren aufgenommenen Fahrsequenz lässt sich mit generativer KI schnell verändern, etwa Schnee auf die Fahrbahn hinzufügen. Man muss also nicht mehr warten, bis tatsächlich Schnee fällt, um die Systeme auch auf diese Situation trainieren zu können – das erledigt die KI selbst.

KI gegen Reichweitenangst und neuer Diebstahlschutz fürs eBike
Software verschmilzt die physische mit der digitalen Welt und verbessert dadurch auch das eBike-Erlebnis. In Las Vegas präsentiert Bosch erstmals den neuen Diebstahlschutz „Battery Lock“. Damit lässt sich der eBike-Akku zusätzlich schützen: Battery Lock sperrt den Akku digital und nutzt dabei das Smartphone als Schlüssel. KI hilft auch gegen Reichweitenangst: Mit dem KI-basierten Feature „Range Control“ kann der eBike-Fahrer schon vor der Fahrt festlegen, mit welchem Akku-Ladestand er am Ziel ankommen möchte. Individuelle Gewohnheiten haben Menschen auch in der Küche. Ebenfalls auf der CES 2025 zu sehen ist der intelligente Bosch-Backofen der Serie 8. Er ist ausgestattet mit Sensoren, Kameras und KI. Mit ihrer Hilfe erkennt der Ofen rund 80 Gerichte und stellt automatisch die optimale Zubereitungsmethode und Temperatur ein. Bei zahlreichen Gerichten lässt sich zudem der Bräunungsgrad individuell auswählen.

Intelligentes Bosch-Kinderbett unterstützt Eltern bei der Kinderpflege
Auch für frisch gebackene Eltern können Sensoren, Kameras und KI eine Ergänzung und Unterstützung bei der Pflege von Neugeborenen sein. Mit dem neuen und intelligenten Bosch-Kinderbett „Revol“ lassen sich Vitalwerte wie etwa die Herz- und Atemfrequenz kontrollieren. Zudem signalisiert die Software rechtzeitig, sollten Stofftier oder Decke die Atemwege des Kindes verdecken oder wenn es weint. Und wenn das Neugeborene schlecht einschläft, kann das Kinderbett es automatisiert in den Schlaf wiegen. Ob die erfassten Daten am Ende verschlüsselt auf Bosch-Servern abgelegt oder offline in den eigenen vier Wänden bleiben, entscheiden Nutzer selbst. Die CTA, Veranstalter der CES 2025, hat das intelligente Kinderbett von Bosch mit einem „CES Innovation Award Honoree“ ausgezeichnet.

Smarte Bosch-Sensoren sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken
Ein weiteres Beispiel, wie die rasante Beschleunigung KI-basierter Innovationen die Art und Weise verändert, wie Menschen neue Technologien nutzen, sind smarte Sensoren – kleinste Bauteile mit großem Effekt. Sogenannte mikro-elektromechanische Sensoren (MEMS), vollgepackt mit Software und KI von Bosch, sind sie in unserem Alltag allgegenwärtig, etwa in Smartphones, eBikes, Fitnesstrackern oder Autos. Was sie da machen? Sie kippen die Display-Anzeige von senkrecht auf waagrecht, zählen Schritte oder steuern Airbags. Moderne MEMS-Sensoren haben sogar einen integrierten Mikroprozessor und laufen mit eigenständiger Software.

Ohne diese Sensoren wären Alltagsfunktionen, an die wir uns alle gewöhnt haben, überhaupt nicht möglich. Zum Beispiel das „Aufwecken“ des Smartphone-Displays oder das Aktivieren des Sprachassistenten bei kabellosen Kopfhörern. Smarte Sensoren erfassen Daten wie Beschleunigung, Drehung oder Temperatur und verarbeiten sie mit Hilfe der Bosch-Software direkt im integrierten Mikroprozessor. Die gesamte Funktionalität steckt also in einem kompakten Gehäuse – der weltweit kleinste Bosch-Sensor misst nur 0,8 x 1,2 Millimeter und ist damit kaum größer als ein Sandkorn. Weiterer Vorteil: Sensoren mit integriertem Mikroprozessor schonen den Akku eines Smartphones oder einer Smartwatch spürbar, denn: Das Sensorsystem braucht etwa für die „Aufwecken“-Funktion nur seinen eigenen Mikroprozessor und nicht mehr den Zentralrechner des Gerätes – was natürlich dessen Akkulaufzeit erhöht.

Bosch wächst mit Milliardenstückzahlen im Sensormarkt
KI hebt die smarten MEMS-Sensoren eine Stufe höher: Bosch bietet Sensoren mit integrierter selbstlernender KI-Software, beispielsweise für Fitness-Tracker. Hierbei erkennt die KI eine Vielzahl unterschiedlicher Bewegungen, lernt jede sich wiederholende Fitnessaktivität und gibt Nutzern bei Bedarf auch ein qualitatives Feedback zur Bewegungsausführung. Dabei läuft die KI auf dem Sensor selbst, es ist keine Verbindung zu einer Cloud oder einem Smart Device erforderlich. Die Daten bleiben privat und Aktivitäten lassen sich ganz ohne Internetverbindung laufend erfassen und analysieren.

Laut Marktforschungsinstitut Yole Group* ist Bosch bereits das vierte Jahr in Folge Marktführer im Bereich MEMS. Mehr als jedes zweite neue Smartphone weltweit ist mit Bosch-Sensoren ausgestattet. Und das Potenzial ist weiterhin groß: Der Yole-Studie zufolge soll der jährliche globale Bedarf an MEMS allein in den Bereichen Automotive und Consumer Electronics bis 2029 von derzeit 33 Milliarden auf über 40 Milliarden Stück wachsen. An diesem Wachstum will Bosch partizipieren und plant bis Ende 2030 zehn Milliarden smarter MEMS-Sensoren mit integriertem Mikroprozessor und eigenständiger Software für die Unterhaltungselektronik zu fertigen.

Milliardeninvestitionen in strategisch wichtigen US-Markt
Mit der CES 2025 in Las Vegas findet eine der weltweit größten Elektronikmessen in einem für Bosch strategischen Wachstumsmarkt statt. Das Unternehmen investiert gezielt in den USA und baut damit seine globale Präsenz weiter aus. Erst kürzlich hat Bosch Pläne für eine Akquisition des weltweiten Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft für Wohn- und kleine Gewerbegebäude von Johnson Controls kommuniziert – und setzt damit seinen Wachstumskurs im Land fort. Mit insgesamt rund acht Milliarden US-Dollar (7,4 Milliarden Euro) handelt es sich hierbei um die größte Transaktion in der Geschichte des Unternehmens. In Roseville, Kalifornien, rüstet Bosch derzeit eine Chipfabrik mit modernen Fertigungsanlagen für die Herstellung von Siliziumkarbid-Chips aus und baut so in einem wichtigen Absatzmarkt seine Fertigungskapazitäten aus. Die Spezialhalbleiter sind eine Schlüsselkomponente für die elektrifizierte Mobilität. Bosch will in den kommenden Jahren mehr als 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,8 Milliarden Euro) in den Standort Roseville investieren und ab 2026 erste Siliziumkarbid-Chips aus Kalifornien ausliefern. „Die enormen Investitionen in das Heizungs- und Chip-Geschäft unterstreichen die strategische Bedeutung des US-Marktes für Bosch“, erklärt Paul Thomas.

*Source: Status of the MEMS Industry 2024, Yole Intelligence

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2023 mit mehr als 3 200 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. 2024 feierte die Bosch-Gruppe in Österreich ihr 125. Jubiläum: Mit 1. Oktober 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 417 900 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 86 900 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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Über 1.500 KI-Patente in fünf Jahren
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Neues intelligentes Bosch-Kinderbett „Revol“ nutzt Sensoren, Kameras und KI
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