24.08.2023

Bosch bietet Video-Umfeldwahrnehmung nun auch als eigenständiges Softwareprodukt an

Basis für Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren
Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren von Bosch

Mit zunehmend automatisierten Fahrfunktionen schafft Bosch technisch die Möglichkeiten, sich kurzzeitig vom Verkehrsgeschehen abzuwenden. Voraussetzung dafür sind zuverlässige Informationen zum Fahrzeugumfeld. Nachdruck für redaktionelle Zwecke honorarfrei mit Vermerk „Foto: Bosch”.

Zu dieser Meldung gibt es:

Pressetext 5416 Zeichen

  • Video-basierte Erkennung des Fahrzeugumfelds ist Basis für das assistierte und automatisierte Fahren und Parken auf den SAE-Leveln 0 bis 4.
  • Bosch bietet Video-Umfeldwahrnehmung als modulares Softwarepaket an, das hardware-unabhängig und auf verschiedenen SoCs einsetzbar ist.
  • Kunden können ihre individuellen Lösungen flexibel zusammenstellen.

Monotone Fahrsituationen, ermüdende Strecken oder Staufahrten: Viele Autofahrende wollen Fahrtzeit auch anders nutzen zu können, als jederzeit konzentriert auf den Verkehr achten zu müssen. Mit zunehmend automatisierten Fahrfunktionen schafft Bosch technisch die Möglichkeiten, sich kurzzeitig vom Verkehrsgeschehen abzuwenden. Voraussetzung dafür sind zuverlässige Informationen zum Fahrzeugumfeld. Nur dann kann ein Auto eigenständig sowie sicher und komfortabel durch den Verkehr manövrieren. Die Umfelderkennung mit Video spielt auf dem Weg vom assistierten zum automatisierten Fahren und Parken eine wichtige Rolle. Bosch stellt dabei nicht nur Hardware in Kombination mit Software zur Verfügung, sondern bietet neuerdings Software für die Video-Umfeldwahrnehmung als eigenständiges Produkt an. Die Bosch-Software kann hardwareunabhängig auf unterschiedlichen, sogenannten „System-on-a-Chip“ (SoC) eingesetzt werden. Autohersteller erhalten damit maximale Flexibilität. Auf der IAA Mobility 2023 stellt Bosch neben seiner eigenständigen Software für die Video-Umfeldwahrnehmung auch erstmals reine Kameraköpfe als Hardware vor.

Software als bestimmender Faktor in der automatisierten Mobilität
Autofahrer erwarten von ihrem Fahrzeug eine Updatefähigkeit – ähnlich, wie sie es von ihrem Smartphone gewöhnt sind. Funktionen werden zukünftig wie Apps per Download ins Fahrzeug gespielt, ohne dass die Hardware erneuert werden muss. „Die Zukunft der Mobilität ist software-definiert. Wir stellen unser Portfolio für die Fahrerassistenz neu auf und bieten unseren Kunden genau die Lösung an, die sie brauchen“, sagt Christoph Hartung, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Cross-Domain Computing Solutions, der innerhalb von Bosch unter anderem das assistierte und automatisierte Fahren vorantreibt. Software wird dabei zum bestimmenden Faktor in der Entwicklung von automobilen Elektroniksystemen und insbesondere bei der Fahrerassistenz. Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen weitet Bosch sein Portfolio für das assistierte und automatisierte Fahren und Parken aus. Hardware und Software-Komponenten kommen zukünftig auch losgelöst voneinander auf den Markt.

Software für die Video-Umfeldwahrnehmung
Neben unter anderem Radar und Ultraschall ist Video eines von mehreren Sensorprinzipen für die Fahrzeug-Umfeldwahrnehmung beim assistierten und automatisierten Fahren. Die von mehreren Sensoren wie den neuen Bosch-Kameraköpfen aufgenommenen Bilddaten werden von der Bosch-Software verarbeitet und für weiterführende Funktionen der Fahrerassistenz im Bereich des Fahrens und Parkens nutzbar gemacht. So lassen sich Funktionen umsetzen, die die Sicherheit erhöhen können. Beispiele: automatisches Bremsen beim Fahren oder Rückwärtsfahren, aber auch Komfortfunktionen wie die adaptive Abstands- und Temporegelung, aktiver Spurwechsel, Einparkunterstützung oder automatisiertes Fahren auf der Autobahn, der Landstraße oder in der Stadt. Die Software von Bosch setzt für die Objekterkennung und -klassifizierung auf Methoden der künstlichen Intelligenz wie tiefe neuronale Netze. Bosch kann für das Training dieser Netze auf weltweite Datenbanken zurückgreifen und so landesspezifische und lokale Anforderungen in der Entwicklung berücksichtigen.

Von der Einzelkomponente zum Komplettsystem aus einer Hand
„Wir sehen einen Trend, in dem Kunden nicht mehr auf ein Komplettpaket eines Zulieferers zurückgreifen, sondern mehr und mehr nach wettbewerbs-kompatiblen Einzelkomponenten fragen. Das fordert die Branche: Nicht mehr nur die Hardware muss dabei kompatibel sein, auch die Software muss hardware- und betreiberunabhängig einsetzbar sein“, sagt Sven Lanwer, Leiter des Bereiches Driver Experience (ADAS) bei Bosch.
Bosch verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Kamera-Komplettsystemen für die Fahrerassistenz und ist gleichzeitig in der Entwicklung spezieller Applikations-Software sowie in der Software-Integration zuhause. Diese Kombination aus Hardware- und Software-Knowhow macht eine große Stärke von Bosch aus. Das Unternehmen wird auch weiterhin neue intelligente Sensoren mit eingebetteter Software entwickeln. Gleichzeitig können sich die Bosch-Kunden mit der Kombination aus Kameraköpfen und der ADAS Integrationsplattform, dem Hochleitungsrechner für die ADAS-Domäne von Bosch, ihre individuellen Lösungen modular und skalierbar zusammenstellen.

Hardware- und Software Kompetenz aus einer Hand
Ob Sensorik, Fahrzeugcomputer oder Software – Bosch entwickelt und fertigt die Schlüsselkomponenten moderner Fahrzeuge unter einem Dach. Pro Jahr zählen dazu auch mehr als 250 Millionen Steuergeräte, die zudem mit eigener Software ausgerüstet sind. Bosch beherrscht aber auch ein weiteres immer wichtiger werdendes Feld: die Integration von Software aus verschiedenen Quellen sowie aus Zusammenarbeit von Automobil- und IT-Industrie. Auch dieses integrative Know-how bringt Bosch mit.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2024 nach vorläufigen Zahlen mit 55,9 Milliarden Euro rund 62 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motor-management, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2023 mit mehr als 3 200 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. 2024 feierte die Bosch-Gruppe in Österreich ihr 125. Jubiläum: Mit 1. Oktober 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Alle Inhalte dieser Meldung als .zip:

Sofort downloaden

Bilder (4)

Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren von Bosch
1 600 x 900
Umfeldwahrnehmung von Bosch für automatisierte Fahrfunktionen
900 x 900
Christoph Hartung
1 350 x 900
Sven Lanwer
1 350 x 900


Kontakt

02  Marlies Haas
Marlies Haas
Telefon: +43 1 79722-5010