20.04.2023

Bosch Linz investiert 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur

Bundesminister Kocher und Landesrat Achleitner besuchen Bosch Engineering Center in Linz
Bundesminister Kocher und Landesrat Achleitner besuchen Bosch Engineering Center in Linz © Bosch/APA Fotoservice/Jürgen Grünwald

Im Bild v.l.n.r.: Helmut Weinwurm (Repräsentant der Bosch-Gruppe Österreich), Markus Achleitner (Landesrat Oberösterreich), Birgit Tauber (FFG), Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft), Christian Ganser (Standortleiter Bosch Engineering Center Linz)

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Linz – Das Bosch Engineering Center in Linz gestaltet die Transformation hin zu emissionsfreien Mobilitätslösungen aktiv mit: Der Standort ist international anerkannt für die Entwicklung von sogenannten Common Rail Injektoren für Nutzfahrzeuge, also Einspritzinjektoren für beispielsweise LKWs, Bagger oder Boote. Zudem entwickelt Bosch in Linz innovative Lösungen entlang der weltweiten Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff, nämlich Wasserstoff-Einblas- und -Tankventile sowie Elektrolyse-Stacks. Davon überzeugten sich Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher und der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat KommR Markus Achleitner heute, 20. April 2023, im Rahmen eines Betriebsbesuches. In den nächsten Jahren wird Bosch rund 18 Millionen Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur am Linzer Standort investieren. „Wasserstoff, insbesondere aus erneuerbarer Energie, ist als Energieträger ein zentrales Instrument für wirksamen Klimaschutz. Mit Bosch-Technik aus Linz wollen wir einen Beitrag leisten zum raschen Aufbau einer Wasserstoff-Produktion in Europa und darüber hinaus“, so DI (FH) Christian Ganser, Leiter des Bosch Engineering Center in Linz.

Innovative Lösungen aus Österreich für die ganze Welt
Beim Tankventil handelt es sich um die mechatronische Komponente, die am Wasserstofftank für das sichere Befüllen und Entnehmen des Mediums verantwortlich ist. Wasserstoff-Einblasventile dienen hingegen dazu, in einem Wasserstoffmotor den Kraftstoff einzudosieren. Elektrolyse-Stacks wiederum sind das Herzstück von Elektrolyseuren und damit das zentrale Element bei der Herstellung von grünem Wasserstoff. Ein im Aufbau befindliches Expertenteam in Linz treibt im internationalen Entwicklungsverbund der Bosch-Gruppe die Industrialisierung der Stacks für Elektrolyseure voran. Dazu arbeitet das Linzer Bosch Engineering Center mit österreichischen Forschungseinrichtungen eng zusammen, wie zum Beispiel dem HyCentA in Graz, einem der modernsten Wasserstoff-Forschungszentren in Europa. Der Standort will künftig auch mit dem neuen Wasserstoff-Forschungszentrum in Wels zusammenarbeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei Bosch in Linz werden zudem von der FFG, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft.

Breites Tätigkeitsfeld von Bosch in Linz
Bosch hat in Linz neben den genannten Projekten noch weitere Engineering-Aktivitäten angesiedelt: So werden auch Einblasventile für Gas-Großmotoren, die auch in Richtung Wasserstoff weiterqualifiziert werden, entwickelt. Zudem werden auch große Schritte in der digitalen Transformation unternommen: Ein Team entwickelt für die Produktentwicklung Datenanalyse-Services mithilfe Künstlicher Intelligenz. Dabei wird auch auf die enge Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität in Linz und des Software Competence Center Hagenberg gesetzt. Darüber hinaus arbeitet am Linzer Bosch-Standort ein Team von Hochfrequenz-Experten an der Entwicklung von sogenannten „SoC“ (Systems on Chip) für Automobil-Radar-Systeme, die beispielsweise Aktoren in autonom fahrenden Fahrzeugen in Echtzeit ansteuern. Das jüngste Projekt am Standort ist der Charger-Converter – das ist die zentrale Komponente in einem Elektrofahrzeug, die für das Laden und die richtige Bordspannung verantwortlich ist. Das Linzer Bosch-Team verantwortet dabei Teile der Mechanikentwicklung.

Der Linzer Bosch-Standort wächst weiter
Rund 250 Beschäftigte sind insgesamt im Bosch Engineering Center in Linz tätig. „Unser Standort wächst und wir bauen heuer zusätzlich 30 Techniktalente auf. Interessierte können ihre Bewerbung online einreichen unter www.bosch.at/karriere“, so Christian Ganser. Gesucht werden Fachleute für die Software-Entwicklung und -Qualitätssicherung, Datenanalysten, Data Scientists sowie Fachkundige für die Entwicklung integrierter Schaltungen bzw. Mikroelektronik und im Bereich Embedded Software. Auch Funktionsentwickler und Konstrukteure finden bei Bosch in Linz ein inspirierendes Arbeitsumfeld, sowohl in den etablierten Bereichen als auch in den Zukunftsthemen Wasserstoff und Elektrifizierung.

Weitere Pressebilder finden Sie in der APA-Fotogalerie.
In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2023 mit mehr als 3 200 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. 2024 feierte die Bosch-Gruppe in Österreich ihr 125. Jubiläum: Mit 1. Oktober 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 417 900 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 86 900 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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