05.03.2025

Bosch peilt mit Software für Fabriken Umsatz in Milliardenhöhe an

Digitale Orchestrierung der Fertigung durch Software
Digitale Transformation mit Bosch Connected Industry © Bosch

Bosch Connected Industry begleitet seine Kunden ganzheitlich bei der digitalen Transformation. Vielfältige Trainingsangebote qualifizieren das Fertigungspersonal für die Nutzung der IIoT-Software. Change-Beraterinnen und -berater begleiten die Transformationsprozesse.

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  • Bosch Industrietechnik will bis Anfang nächster Dekade Umsatz von rund einer Milliarde Euro mit Software und softwarebezogenen Services erreichen
  • Bosch-Geschäftsführerin Rückert: „Wir verstehen Fabriken aus dem Effeff. Unsere Software-Lösungen sind von Anwendern für Anwender gemacht.“
  • Bosch Rexroth bietet mit ctrlX AUTOMATION stark wachsendes Ökosystem für die Fabrikautomation
  • Software aus dem NEXEED-Portfolio von Bosch Connected Industry kommt bei Kunden ebenso wie in etwa 150 Bosch-Werken zum Einsatz
  • Bosch Semantic Stack ist die Basis für Digitale Zwillinge von Produkten und der Schlüssel Daten wertschätzend zu erschließen


Ulm – Bosch setzt seine Software-Offensive fort. Auch im Unternehmensbereich Industrietechnik verfolgt das Technologieunternehmen ambitionierte Ziele: Bis Anfang der nächsten Dekade will Bosch in diesem Geschäftsfeld mit Software und softwarebezogenen Services einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro erwirtschaften. „Bosch ist eines der größten produzierenden Unternehmen weltweit. Wir verstehen Fabriken aus dem Effeff. Dieses Knowhow fließt bei uns in die Softwareentwicklung. Unsere Lösungen sind vom Anwender für Anwender, denn wir nutzen unsere Software auch in unseren eigenen Werken“, sagt Dr. Tanja Rückert, in der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH unter anderem verantwortlich für den Unternehmensbereich Industrietechnik, der aus Bosch Rexroth, Bosch Manufacturing Solutions und Bosch Connected Industry besteht. Bosch hat die Expertise und das Knowhow für eine komplett software-gestützte Fertigung. Dabei greifen die Software-Lösungen für die Betriebsleitebene wie NEXEED von Bosch Connected Industry und die für die Steuerungsebene wie ctrlX AUTOMATION der Tochter Bosch Rexroth nahtlos ineinander. Bosch Manufacturing Solutions bietet zudem eine KI-basierte Prozessoptimierung auch für bestehende Fertigungslandschaften.

ctrlX AUTOMATION von Bosch Rexroth ist das Herz der Fabrikautomation
Mit ctrlX AUTOMATION hat Bosch Rexroth ein offenes Automatisierungssystem für die Fabrikautomation geschaffen. Seit dem Start vor fünf Jahren ist die Zahl der Kunden auf über 2 000 gestiegen. Das angeschlossene Partnernetzwerk ctrlX WORLD mit derzeit über 100 Partnerunternehmen erweitert das Lösungsangebot um Software und Hardware. Auch das Betriebssystem ctrlX OS wächst und gewinnt weiter an Bedeutung. Offene Schnittstellen und Standards erlauben die Integration von Automatisierungstechnologien aller Art sowie von Partnern. „Die zunehmende Digitalisierung erfordert neue Lösungen, mit denen sich Systeme vernetzen lassen und die Offenheit in alle Richtungen bieten. Co-Creation und offene Ökosysteme ermöglichen es Unternehmen, ihre Stärken zu bündeln, gemeinsam Innovationen zu entwickeln und deutlich schneller auf Marktveränderungen zu reagieren”, sagt Thomas Fechner, im Vorstand von Bosch Rexroth verantwortlich für Fabrikautomation. Über seinen ctrlX OS Store bietet das Unternehmen inzwischen mehr als 80 Apps an. Das Angebot reicht von Kommunikations- und IoT-Lösungen bis zu innovativen Vision- und Engineering-Apps, die alle nach strengen Richtlinien von Bosch Rexroth validiert werden. Etwa die Hälfte der Apps stammt von Third-Party-Anbietern. Das unterstreicht den Co-Creation-Ansatz, der sich in der Automatisierung immer weiter durchsetzt. Verknüpfen lässt sich ctrlX AUTOMATION auch mit NEXEED.

NEXEED von Bosch Connected Industry ist das Gehirn der smarten Fabrik
Die Industrie-4.0-Software von Bosch Connected Industry steuert die Fertigung und schafft die notwendige Transparenz für Rohstoff- und Materialeffizienz. Ursachen für Ausschuss können frühzeitig entdeckt und behoben werden, Maschinen und Anlagen lassen sich vorausschauend warten, nachrüsten, optimieren. Im Ergebnis werden Fabriken um bis zu 25 Prozent produktiver, die Verfügbarkeit von Maschinen wird um bis zu 15 Prozent erhöht, während sich Wartungskosten um bis zu 25 Prozent reduzieren. Mit NEXEED haben alle in der Fertigung Verantwortlichen genau die Informationen, die sie benötigen. Fertigungsmitarbeitende werden unter anderem mithilfe von künstlicher Intelligenz direkt an der Maschine unterstützt. Per App können sie zukünftig etwaige Vorfälle an einer Station durch Spracheingabe aufnehmen sowie nach ähnlichen Situationen fragen und Lösungsvorschläge anfordern. NEXEED ist bei internationalen Kunden wie Sick und Osram ebenso im Einsatz wie in etwa 150 Bosch-Werken. Dank offener Schnittstellen lässt sich die Bosch-Software in gängige Industrieplattformen und in bestehende Infrastrukturen integrieren. Sie erlaubt auch, die erzeugten Daten in anderen Anwendungen weiter zu nutzen.

Bosch Semantic Stack ist der Schlüssel zum vollen Datenpotenzial

So liefert NEXEED unter anderem Daten für den Bosch Semantic Stack. „Unternehmen sitzen auf einer Schatztruhe von Daten, doch die wenigsten wissen damit etwas anzufangen. Wir haben den Schlüssel dazu, diese Daten wertstiftend zu erschließen“, sagt Norbert Jung, Geschäftsführer von Bosch Connected Industry. Das Software-Portfolio des Bosch Semantic Stack schafft einen semantischen Daten-Layer, der Produktdaten entlang des Lebenszyklus für Mensch und Maschine verständlich macht, einem digitalen Zwilling zuordnet und so konsistente, zuverlässige Erkenntnisse für fundierte Geschäftsentscheidungen ermöglicht. Anstatt nur Daten zu speichern, erklärt der Bosch Semantic Stack deren Bedeutung und verhindert so die mehrfache Datenaufbereitung und -Integration. Bosch nutzt die Lösung selbst und hat unternehmensweit bereits mehr als 400 Millionen Digitale Zwillinge von seinen Produkten erstellt. Dank dieser können Daten einfacher und sicherer auch über Unternehmensgrenzen hinweg nutzbar gemacht werden. Dazu ein konkretes Beispiel: Ab 2027 ist in der EU für alle Elektrofahrzeuge, leichte Transportmittel und Industriebatterien ab zwei Kilowattstunden ein sogenannter digitaler Batteriepass Pflicht. Dieser muss eine Vielzahl von Daten über den Batterie-Lebenszyklus ausweisen können, wie CO2-Daten bei der Herstellung, Leistungsdaten sowie Informationen zur Materialzusammensetzung für das Recycling. Hierfür bietet Bosch den Battery Passport an, ein Modul des Bosch Semantic Stack. Dieser erfüllt die gesetzlichen Anforderungen und erstellt automatisiert mit Hilfe von Digitalen Zwillingen die notwendigen Batteriepässe für eine durchgängige Datentransparenz über den gesamten Lebenszyklus.

Modellfabrik von Bosch Rexroth gibt Einblicke in die Fabrik der Zukunft
Wie Software von Bosch Fabriken und ihre Steuerung einfacher und effizienter macht, zeigt das Unternehmen in der Modellfabrik von Bosch Rexroth in Ulm. Anhand konkreter Produktionsszenarien präsentiert Bosch dort das leistungsstarke Portfolio seiner Industrietechnik, einschließlich der Intralogistik und Distribution. Der beispielhaft aufgebaute Fertigungsablauf verdeutlicht, wie auch bestehende Produktionsumgebungen sicher und kosteneffizient transformiert werden können. Die Modellfabrik macht dabei Lösungen für die Branchen Automobil, Batterie, Konsumgüter und Halbleiter erlebbar. Anwender können die Fertigung flexibel der schwankenden Nachfrage anpassen und dabei wirtschaftlich Varianten oder auch kleinste Stückzahlen herstellen. Gesteuert von Bosch-Software sorgt die Kommunikation der Maschinen und Anlagen untereinander und mit übergeordneten Systemen über offene Standards für einen nahtlosen Informationsaustausch und eine vollständige Orchestrierung der Fertigung.

Rund 8 400 Besucher haben sich dort seit der Eröffnung 2021 zu Themen wie Nachhaltigkeit in der Fabrikautomation, flexibler Materialfluss oder den Vorteilen einer modularen Softwarearchitektur informiert.

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In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2023 mit mehr als 3 200 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. 2024 feierte die Bosch-Gruppe in Österreich ihr 125. Jubiläum: Mit 1. Oktober 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 417 900 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 90,5 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 86 900 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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