24.10.2022

Modulare und skalierbare Antriebskonzepte: Neue servohydraulische Pumpeneinheit senkt Energieverbrauch und Engineeringaufwand

Der primärgeregelte Antrieb von Bosch Rexroth vereinfacht Engineering und Inbetriebnahme bei Kunststoffmaschinen mit hohen Leistungsanforderungen
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Die neue servohydraulische Pumpeneinheit SHP von Bosch Rexroth vereinfacht die Konstruktion deutlich und fügt sich nahtlos in die modulare Bauweise von Kunststoffmaschinen mit verschiedenen Antriebskonzepten ein. Sie verknüpft die Kraftdichte der Hydraulik mit der Flexibilität elektrischer Antriebskonzepte. Die direkt an den Steuerblock montierbaren servohydraulische Pumpeneinheiten verbessern die Energieeffizienz deutlich, beschleunigen die Konstruktion und Inbetriebnahme und verringern die Geräuschemissionen signifikant.

Die stark steigenden Energiepreise und der Wunsch, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, verstärken die Endkundenanforderung nach einer höheren Energieeffizienz bei Kunststoffmaschinen aller Leistungsklassen. Die neue servohydraulische Pumpeneinheit SHP4V von Bosch Rexroth senkt den Energieverbrauch in Kombination mit der energieeffizienten Verdrängersteuerung. Dies verringert das notwendige Ölvolumen deutlich. Dafür kombiniert Bosch Rexroth Synchron-Servomotoren MS2N mit Axialkolbenpumpen A4. Die Aktorbewegung kann sowohl über die Drehzahl- als auch über eine Pumpenverstellung gesteuert werden. Der primärgeregelte Antrieb nutzt im Einsatz bei Kunststoffmaschinen meist die Drehzahl für die Positionierung des Aktors und die Pumpenverstellung für die Leistungsbegrenzung.

Die standardisierte, kompakte Antriebseinheit in verschiedenen Baugrößen vereinfacht die hydraulische Konstruktion in zentralen und dezentralen Konzepten. Zusätzlich kann die SHP4V direkt an den Steuerblock angebaut werden. Das senkt den Material-, Montage- und Inbetriebnahmeaufwand und vergrößert den Freiheitsgrad der Konstrukteure für modulare Konzepte. So wird auf einfache Art und Weise ein breites Leistungsspektrum abgedeckt. Darüber hinaus minimiert der direkte Anbau den Luft-, Körper- und Flüssigkeitsschall im Vergleich zu Konzepten, bei denen Pumpenantrieb und Steuerblock verrohrt sind, je nach Anwendung um ca. 5 dB(A). Bezogen auf die Schallleistung bedeutet dies mehr als eine Halbierung der Emissionen.

Die servohydraulische Pumpeneinheit ist insbesondere für den Vierquadrantenbetrieb geeignet. Der Motor schaltet bei Druckabbau in den Generatorbetrieb und gewinnt Bremsenergie zurück. Der primärgeregelte Antrieb arbeitet im Teillastbetrieb mit geringeren Drehzahlen und ermöglicht die optimale Auslastung der elektrischen Antriebstechnik. Das Ergebnis: Kleinere Motorgrößen und Leistungselektronik senken die System- und Energiekosten.

Als voll vernetzbare Baugruppe unterstützt die Antriebseinheit zukunftssicher Konzepte rund um Condition Monitoring und Predictive Analytics für eine maximale Verfügbarkeit. Der Synchron-Servomotor erfasst als Sensor auch Betriebsdaten und ermöglicht Aussagen über sich anbahnenden Verschleiß. Zusätzliche Sensoren erheben weitere Betriebsdaten. Damit können notwendige Wartungsmaßnahmen vorausschauend geplant und in Produktionspausen umgesetzt werden.

Bosch Rexroth sorgt als ein weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Art und Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile und Industrie-Anwendungen sowie Fabrikautomation. Mit intelligenten Komponenten, maßgeschneiderten Systemlösungen, Engineering sowie Dienstleistungen schafft Bosch Rexroth die Voraussetzungen für vollständig vernetzbare Anwendungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebs- und Steuerungstechnik, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik einschließlich Software und Schnittstellen ins Internet der Dinge. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten rund 33.800 Mitarbeitende 2023 einen Umsatz von 7,6 Milliarden Euro. Mehr Informationen unter www.boschrexroth.com.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2023 mit mehr als 3 200 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. 2024 feierte die Bosch-Gruppe in Österreich ihr 125. Jubiläum: Mit 1. Oktober 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

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Neue servohydraulische Pumpeneinheit (SHP, links) von Bosch Rexroth ist kompakt und reduziert den Engineeringaufwand durch direkten Anbau an Steuerblöcke (SHM, rechts)
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Kontakt

03  Manuela Keßler Bosch Rexroth
Bosch Rexroth AG 
Manuela Keßler

Tel.: +49 9352 18-4145
manuela.kessler@boschrexroth.de