03.05.2022

Spotlight On New Technology® Award der OTC 2022 geht an Bosch Rexroth

Weltweit kleinster elektrischer Subsea Valve Actuator SVA R2 verringert CO2-Emissionen
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Übergabe des Spotlight On New Technology® Award 2022 an Bosch Rexroth für eine disruptive Innovation, die den CO2-Ausstoß von Unterwasser-Prozessanlagen signifikant reduziert (v.l.): Brian Miller, OTC Board of Directors, Dr. Alexandre Orth, Leiter Subsea Automation Systems, Bosch Rexroth AG und Dr. Michael Schmitt, Senior Vice President Technical & Engineering, Bosch Rexroth Corporation.

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Der in der Offshore-Branche wichtigste Preis „Spotlight On New Technology® Award“ der Offshore Technology Conference (OTC) 2022 zeichnet den Subsea Valve Actuator SVA R2 von Bosch Rexroth als disruptive Innovation aus. Der SVA R2 ermöglicht einen Quantensprung bei der Minimierung des CO2-Fußabdrucks in der Unterwasser-Energieförderung und kann bisher verwendete Hydraulik vollständig ersetzen. Das steigert die Energieeffizienz und verringert Umweltrisiken für empfindliche Unterwasser-Ökosysteme. Der SVA R2 entspricht in den Baumaßen den bisher eingesetzten Hydraulikzylindern und bietet eine erprobte Sicherheitstechnik, offene Schnittstellen sowie eine Niederspannungsversorgung. Qualifiziert für einen Einsatz bis 4.000 m Wassertiefe, reduziert der SVA R2 die Anschaffungs- und Betriebskosten für installierte und neue Unterwasser-Anlagen.

Die Jury des Spotlight On New Technology® Award ist überzeugt, dass der elektrische SVA R2 einen entscheidenden Beitrag leisten wird, den Energieverbrauch in Offshore-Anwendungen deutlich zu verringern. Durch ihn können kilometerlange Hydraulikleitungen und das Hydraulikaggregat entfallen. Der SVA R2 betätigt kleine Bohrventile über die elektrische Schnittstelle mit 24 V DC gemäß Subsea Instrumentation Interface Standardisation (SIIS) Level 2. Er erzeugt ein Drehmoment von 225 Nm mit lediglich 36 W, entsprechend den Anschlusswerten der unter Wasser eingesetzten Sensoren. Im Verbund können sich vier Aktuatoren eine einzige Spannungsversorgung von 96 W teilen. Bosch Rexroth setzt hier bewährte mechanische Federn für Fail-Safe ein und kommt ohne Batterien oder weitere elektrische und hydraulische Komponenten aus. Dank der integrierten Motion Control und Condition Monitoring Funktionen erreicht der SVA R2 das integrierte Sicherheitslevel SIL 3 gemäß IEC 61508.

Standardisierte Schnittstellen für ROV (Remote Operated Vehicle) Class 2/4 nach API 17H / ISO 13628-8 und SIIS L2 sowie eine Leichtbaukonstruktion vereinfachen das Handling für Unterwasserroboter. Die eingesetzten Komponenten haben ihre Zuverlässigkeit in Industrie- und Automobilanwendungen bewiesen und sorgen für eine produktive Einsatzzeit von 25 Jahren.

Prototypen in realer Größe absolvierten erfolgreich Funktions- und Sicherheitstests nach den anspruchsvollsten Normen auf einem für Unterwasser-Anwendungen gebauten Teststand. Um eine Anwendung vom SVA R2 bis zu 4.000 m Wassertiefe zu verifizieren, wurden Dauertests in einer Druckkammer mit weit mehr Lastzyklen durchgeführt, als für die Qualifikation gemäß technischem Reifegrad TRL 4 von API 17 verlangt wird. Die ersten Piloteinsätze in Unterwasseranlagen starten im 3. Quartal. Angesichts der Skalierungspotenziale der Technologie für alle Größen und Typen rotatorisch betätigter Unterwasser-Ventile ist die Lösung ein wichtiger Meilenstein für die Offshore-Industrie. Sie gewährleistet eine zuverlässige Energieversorgung mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt und leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Der SVA R2 eignet sich auch für den Einsatz in weiteren Anlagen unter und über Wasser, zum Beispiel zur Erzeugung von grünem Wasserstoff oder für die Abscheidung und Speicherung von CO2 in Carbon Capture and Storage-Vorrichtungen.

Der Subsea Valve Actuator SVA R2 wurde bereits 2021 auf der Hannover Messe mit dem renommierten Hermes Award ausgezeichnet. Der Spotlight On New Technology® Award ist die weltweit wichtigste Auszeichnung der Offshore Industrie und unterstreicht das Potenzial dieser disruptiven Innovation, Unterwasser-Prozessanlagen nachhaltiger zu betreiben.

Bosch Rexroth sorgt als ein weltweit führender Anbieter von Antriebs- und Steuerungstechnologien für effiziente, leistungsstarke und sichere Bewegung in Maschinen und Anlagen jeder Art und Größenordnung. Das Unternehmen bündelt weltweite Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile und Industrie-Anwendungen sowie Fabrikautomation. Mit intelligenten Komponenten, maßgeschneiderten Systemlösungen, Engineering sowie Dienstleistungen schafft Bosch Rexroth die Voraussetzungen für vollständig vernetzbare Anwendungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebs- und Steuerungstechnik, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik einschließlich Software und Schnittstellen ins Internet der Dinge. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten rund 32.600 Mitarbeitende 2024 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro. Mehr Informationen unter www.boschrexroth.com.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

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Manuela Keßler

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