02.01.2023

Tech Compass 2023: Mehrheit hält Technologie für entscheidend im Kampf gegen Klimawandel

Bosch-Umfrage: 63 Prozent der Befragten hierzulande setzen auf Solarenergie
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  • Bosch-Vorsitzender Dr. Stefan Hartung: „Die Menschen erwarten von Unternehmen Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels.“
  • Wirtschaft und Klimaschutz: Vier von fünf Befragten sehen Nachhaltigkeit als ökonomischen Erfolgsfaktoren.
  • Vertrauen in Technologie wächst: 75 Prozent der Befragten glauben, dass technologischer Fortschritt die Welt besser macht.
  • Leben in virtuellen Welten: 43 Prozent der Umfrageteilnehmer können sich vorstellen, ein Auto für das Metaverse zu kaufen.

Stuttgart, Deutschland/Las Vegas, USA – Energiekrise und Klimawandel – wie die Menschheit den Bedarf an nachhaltiger und bezahlbarer Energie stillen kann, diese Frage bewegt die Menschen. Das zeigt der Bosch Tech Compass 2023, eine repräsentative Umfrage, die weltweit in sieben Ländern durchgeführt worden ist und auf der CES in Las Vegas (5. bis 8. Januar 2023) vorgestellt wird.

Nachhaltige Technologien und wirtschaftlicher Erfolg
Mit Blick auf das ökonomische Potenzial nachhaltiger Lösungen und Produkte sind sich die Befragten einig: 82 Prozent meinen, je mehr ein Unternehmen auf nachhaltige Technologien setzt, desto größeren wirtschaftlichen Erfolg wird es in Zukunft haben. In Brasilien und Indien (jeweils 87 Prozent) ist diese Überzeugung am stärksten ausgeprägt, in den USA (73 Prozent) vergleichsweise am geringsten. Beim Engagement der Wirtschaft für den Klimaschutz gibt es laut der Umfrage noch Luft nach oben: 58 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass sich aktuell nur eine Minderheit der Unternehmen ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. „Die größte Aufgabe unserer Zeit ist die Bekämpfung des Klimawandels. Die Menschen erwarten von Unternehmen daher zurecht technische Lösungen auf diese Fragen. Bosch stellt sich dieser Herausforderung und setzt konsequent auf Zukunftstechnologien wie zum Beispiel die Wasserstoff-Elektrolyse“, sagt Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung.

Verschiedene Technologien im Kampf gegen den Klimawandel
Eine Trendwende hin zu Erneuerbaren Energien ist in vielen Teilen der Erde eingeläutet, weltweit wollen die Menschen für die Energieerzeugung Kernkraft und fossile Brennstoffe wie Gas und Öl aber noch nicht ganz abschreiben. Insgesamt wünschen sich 62 Prozent der Befragten die Förderung von Solarkraft, 44 Prozent plädieren für die Förderung von Windkraft-Technologien. Im direkten Ländervergleich ergibt sich jedoch ein differenziertes Bild: In China (36 Prozent) und Frankreich (31 Prozent) ist der Ruf nach der Förderung von Kernkrafttechnologie noch immer vergleichsweise laut (global: 23 Prozent), US-Amerikaner (Öl: 21 Prozent, Gas: 24 Prozent) und Inder (Öl: 22 Prozent, Gas: 23 Prozent) setzen deutlicher als andere befragte Nationen weiter auf Öl- und Gas-Technologien (global: Öl: 14 Prozent, Gas: 15 Prozent). Hierzulande ist der Wunsch nach Kernkraft (13 Prozent) und fossilen Brennstoffen (Öl: vier Prozent, Gas: acht Prozent) dagegen schwach ausgeprägt – viele Deutsche wenden sich von fossiler Energie ab und wünschen sich den Ausbau von Solar- und Windenergie (Solar: 63 Prozent, Wind: 50 Prozent) sowie von Wasserstoff (51 Prozent).

Vertrauen in Technologie wächst
Der Tech Compass zeigt: In einer von Unsicherheiten geprägten Welt ist das Vertrauen in Technologie im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Inzwischen sind weltweit 75 Prozent der befragten Menschen der Meinung, dass technologischer Fortschritt die Welt zu einem besseren Ort machen kann (2022: 72 Prozent*). 83 Prozent der Befragten sehen zudem Technologie als Schlüssel zur Bekämpfung des Klimawandels (2022: 76 Prozent*). „Digitalisierung kann einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten“, so Hartung. „Wir investieren in die Entwicklung und den Ausbau vielversprechender neuer Technologien mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Mobilität und Industrie 4.0.“

Mobilität im Metaverse
Auch abseits des Themas Nachhaltigkeit gibt der Tech Compass interessante Einblicke – zum Beispiel hinsichtlich des Metaverse. In dieser virtuellen Welt, in der Menschen als Avatare in einem dreidimensionalen, der Realität nachempfundenen Raum interagieren, wird auch das Thema Mobilität eine Rolle spielen: 43 Prozent der Befragten können sich vorstellen, für das Metaverse ein Auto zu kaufen. Vor allem in China (75 Prozent) und Indien (69 Prozent) sind die Bereitschaft und das Interesse groß. Auch wenn die Befragten in Brasilien (47 Prozent), den USA (33 Prozent), UK (30 Prozent), Deutschland (26 Prozent) und Frankreich (23 Prozent) derzeit noch verhaltener reagieren, so zeigen die Zahlen dennoch: Der Wunsch nach einem Auto ist nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt vorhanden.

Über die Umfrage:
Für diese Studie wurden im September 2022 von der Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH (GIM) im Auftrag der Robert Bosch GmbH Personen ab 18 Jahren in sieben Ländern (Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Indien, Großbritannien und USA) online befragt. In Deutschland, Frankreich und Großbritannien wurden jeweils 1 000 Personen befragt, in Brasilien, China, Indien und den USA jeweils 2 000 Personen. Die Stichproben sind repräsentativ für das jeweilige Land in Bezug auf Region, Geschlecht und Alter (BR, DE, FR, UK, US: 18–69 Jahre / CN, IN: 18–59 Jahre).


*Um die Lesbarkeit und Interpretation zu vereinfachen, wurden die globalen Durchschnittswerte für 2023 auf der Grundlage von 7 Ländern mit den globalen Durchschnittswerten für 2022 auf der Grundlage von 5 Ländern verglichen. Die Berechnung des globalen Durchschnittswerts für 2023 auf der Grundlage der identischen 5 Länder aus dem Bosch Tech Compass 2022 ergab gleichwertige Ergebnisse.

In Österreich erzielte die Bosch-Gruppe 2024 mit mehr als 3 300 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,25 Milliarden Euro. 1899 übernahm die Firma Dénes & Friedmann die Vertretung der Bosch-Produkte für die gesamte Donaumonarchie. Das war der Beginn der Bosch-Aktivitäten in Österreich und der Startschuss für eine blühende Erfolgsgeschichte. Heute ist Bosch in Österreich mit allen vier Unternehmensbereichen vertreten: Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. An den Standorten Wien, Linz und Hallein sind internationale Kompetenzzentren für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Mobilitätslösungen angesiedelt. Nahezu die Hälfte der Belegschaft in Österreich ist im Engineering-Bereich tätig. Engagierte Techniktalente finden bei Bosch in Österreich ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben. Auch in den Produktionsbetrieben in Hallein, Bischofshofen, Linz und Pasching sowie in den Vertriebs- und Verwaltungsbereichen tragen dynamische Beschäftigte zum nachhaltigen Erfolg der Bosch-Gruppe in Österreich bei. Mehr Informationen unter www.bosch.at und www.bosch-presse.at.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten. Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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